Pompeji

Tagesausflug nach Pompeji & Neapel

 

Im folgenden möchte ich Euch "mitnehmen" zu meinem Ausflug nach Neapel & Pompeji. Zufällig bin ich bei www.expedia.de - Events & Tickets auf diese Tour gestoßen und war sofort begeistert.

 

Deutschsprachige Führung, Abholung vom Hotel, Mittagessen (in Herculaneum) inklusive, Stadtrundfahrt durch Neapel, an einem Aussichtspunkt Panoramablick auf den Vesuv, Insel Capri sowie Sorrento. Danach weiter nach Pompeji, ca. 2 Stunden Führung durch die unglaublichen Ausgrabungen. Ein paar "Klicks" - los kann´s gehen!

 

Morgens um 6:30 Uhr wurde ich vom Hotel abgeholt und an den Treffpunkt gefahren. Dort erwarteten mich Mauro, der Busfahrer sowie Marco, der deutschsprachige Reiseführer. Pünktlich um 7:30 Uhr konnte die Tour beginnen. Wir waren ca. 12 Personen - die Reiseführung gestaltete sich nun in deutsch und französisch was als "Auffrischung" gar nicht so übel war ;)

Marco erklärte kurz nochmal den Ablauf und hat uns auf dem Weg sämtliche Sehenswürdigkeiten, an denen wir vorbei kamen sehr anschaulich und witzig erklärt.

Nach einer kurzen Pause auf halbem Weg kamen wir gegen 11 Uhr in Neapel an. Dort wurde Marco von Vittorio weiter unterstützt. An einem tollen Aussichtspunkt konnte ich einige grandiosen Aufnahmen vom Vesuv und den Inseln Capri und Sorrento machen! Seht selbst:

Nach dem Bilder Marathon erzählte uns Vittorio noch einiges über Neapel während wir uns auf den Weg zu Herculanuem machten, da dort unser Mittagessen auf uns wartete.

 

Wissenswert ist hier, dass die Stadt Herculaneum ebenfalls vom Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 n. Christus (genau gesagt am 24.08.79 n. Chr. um 13 Uhr) betroffen war.

*Nach Plinius dem Jüngeren war das Datum des Unterganges der 24. August, zahlreiche Indizien deuten aber darauf hin, dass die Katastrophe erst zwei Monate später stattfand. Ein Datum im Herbst legen vor allem die gefundenen Lebensmittelreste nahe. Eine mögliche Erklärung für die Datumsabweichung sind Fehler beim Abschreiben der Briefe des Plinius durch Kopisten im Mittelalter.[13]

 Der große Unterschied besteht darin, dass in Herculanuem alle Menschen sofort verbrannt sind und man hier an den Ausgrabungsstätten "nur" die Skelette betrachten kann.

Lange Zeit wurde vermutet, fast allen Einwohnern sei die Flucht gelungen, da sich in den ausgegrabenen Bereichen nur wenige Skelette fanden. Als 1982 der Grabungsbereich auf den antiken Strand von Herculaneum ausgedehnt wurde, erwies sich dies als Irrtum. Im Inneren von zwölf Bootshäusern wurden dicht aneinander gedrängt ca. 250 Skelette gefunden. Warum die in den Bootshäusern Umgekommenen sich der allgemeinen Flucht nicht angeschlossen hatten, ist unklar. Möglicherweise hofften sie, über das Meer entkommen zu können, vielleicht meinten sie auch, in den relativ starken Gewölben der Bootshäuser vor Aschenregen und Lapilli sicher zu sein. Die Skelette weisen überdurchschnittlich häufig Anomalien auf, die auf Alter, Behinderung oder Krankheit hindeuten. Vermutlich waren diese Menschen nicht in der Lage, mit dem Rest der Bevölkerung rechtzeitig zu fliehen.

 

Dem Ablauf des Ausbruches ist die gute Erhaltung von Herculaneum zu verdanken:

  1. Bevor die Gebäude von Asche bedeckt wurden, war ihr Inneres bereits verfüllt, daher brachen die Dächer nicht ein.
  2. Die Hitze des ersten pyroklastischen Stroms karbonisierte (verkohlte) organische Materialien oberflächlich und entzog ihnen das Wasser.
  3. Unter der dichten Tuffsteinmasse lag Herculaneum praktisch abgeschlossen von Luft.

Anders sieht es in Pompeji aus - da wurden die Menschen von der herabfallenden, heißen Asche förmlich umhüllt. Wie das aussieht seht Ihr auf den Bildern, die ich Euch mitgebracht hab.

 

Vittorio führte uns sehr gut und mit ausführlichem Wissen durch einen Teil der Ausgrabungen. Es war sehr interessant zu sehen, wie die Menschen zu dieser Zeit gelebt haben.

Und ganz ehrlich: vieles ist heute noch genauso.

Die Leute gingen ins Theater, einkaufen, hatten bereits Sauna Therme mit Fußbodenheizung und Kneipp-Becken :) , Restaurants, Bäckereien, Zebrastreifen und wahrscheinlich das Wichtigste: mindestens 1 FREUDENHAUS! Gerade dieses Freudenhaus ist sehr gut erhalten und die Bilder, die an den Wänden noch zu erkennen sind bedürfen keiner großen Phantasie ;)

 

Die ausgewählten Bilder hab ich mit Bemerkungen versehen, was genau zu sehen ist! Ich wünsche Euch viel Spaß beim entdecken einer alten, aber durchaus "modernen" Welt wenn man es so bezeichnen kann ;) 

Klick auf die Fotos vergrößert diese!

 

FAZIT: Diese Tour kann ich als "Schnuppertour" sehr empfehlen, da sie sehr gut organisiert ist und natürlich die Reisebegleiter sehr sympathisch und informiert sind! Allerdings benötigt man für eine umfangreiche Besichtigung viel mehr Zeit.

Danke hier nochmal an Marco, Mauro und Vittorio!